Myron hat folgendes geschrieben: |
Begriffe sind kein Privateigentum, und ich habe niemals "die alleinige Hoheit über die Verwendung von Worten" beansprucht. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Er möge als Transfrau leben und glücklich werden, aber er soll einsehen, dass er als Transfrau nicht mehr als eine Quasifrau werden kann |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Die Definitionen der Begriffe "Frau" und "Mann" sind selbstverständlich diskutabel und tatsächlich Teil der Diskussion. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Sie ist jedoch viel und weit mehr als ein bloßer Streit um Begriffe. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Es geht nicht nur um Semantik, sondern auch und vorrangig um Ontik, darum wie die Dinge wirklich sind! |
Myron hat folgendes geschrieben: |
"QUASI- drückt in Bildungen mit Substantiven oder Adjektiven aus, dass die beschriebene Person oder Sache praktisch gleichzusetzen ist mit etwas"
Quelle: https://www.duden.de/rechtschreibung/quasi_ |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Bist du sicher, dass es dir nicht um die Betonung des Scheins bzw. des Als-Ob geht? Damit stünde das Wort "Quasifrau" auf der selben Stufe wie z.B. der Online-Ausdruck "Trap", und der ist ganz klar eine transphobe Beleidigung. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Gut zu hören. Dann sag' mal was inhaltlich zu dem, was ich hier an Argumenten angeführt habe. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Eine trans-Frau ist aber nicht "fast" eine cis-Frau, sondern sie ist eben eine trans-Frau. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Bzw. was ist überhaupt das Kriterium, nachdem du hier die Nähe zur cis-Frau misst? Die Biologie kann es ja wohl nicht sein. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
(Genau das ist übrigens mit Cisnormativität gemeint: Die gesellschaftlich verankerte und oft implizite normative Vorstellung, dass cis-Mann und cis-Frau die beiden Pole sind, auf die hin alles zu konvergieren hätte, und alle anderen Phänomene irgendwie bloß defiziente Ausprägungen dieser beiden sind. Dass das sämtliche anderen Phänomene implizit marginalisiert, sollte nicht allzu schwer zu verstehen sein. Und genau darin liegt auch der Schmähcharakter deines Ausdrucks: Man kann die Implikation von Defizienz nicht nicht mithören.) |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Wen genau kritisierst du denn mit dieser negativen Behauptung und was genau meint der damit Kritisierte mit dem Begriff der "sexuellen Transformation"? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Auch "linke Transgender-Philosophen" unterscheiden begrifflich zwischen cis-Frauen und trans-Frauen. Willst du das ernsthaft bestreiten? |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Wenn ein transsexueller Mann zu mir sagt, er sei eine Frau, dann frage ich zunächst nach, was genau er damit meint. Wenn er damit meint, dass seine (psychosoziale) Geschlechtsidentität <weiblich> ist, dann habe ich keinerlei Einwand dagegen, weil er in dieser Hinsicht tatsächlich die Deutungshoheit besitzt. Wenn er damit jedoch meint, dass sein Geschlecht (als "sexus" und nicht als "genus"/"gender") <weiblich> ist, dann frage ich ihn, was genau ihn zur Frau macht, und was er überhaupt unter einer Frau versteht. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Wenn er antwortet, dass es seine weibliche Geschlechtsidentität bzw. seine Identifikation mit dem weiblichen Geschlecht ist, die ihn zur Frau macht, dann widerspreche ihm und sage, dass die weibliche Geschlechtsidentität/-identifikation einen transsexuellen Mann nicht zu einer Frau macht, weil Frausein in erster Linie ein Körperzustand ist und kein Geisteszustand. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht bin ich schon zu übermüdet, aber ein ausdrückliches Argument für das Frausein aller Transfrauen habe ich noch nicht gesehen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Nein, es macht ihn zu einer trans-Frau. Ein trans-Mann ist eine biologisch als Frau geborene Person, die sich als Mann fühlt. Die Frage ist doch, wo du eine Legitimantion für deinen Anspruch hernimmst, die alleinige Hoheit über die Verwendung von Worten zu beanspruchen. Diese lässt sich nämlich nicht mit den biologischen Tatsachen begründen. Nach keiner Logik der Welt lässt sich die Semantik der deutschen Sprache aus biologischen Tatsachen logisch zwingend ableiten. Umgekehrt drücken sich in der von mir gerade dargestellten Wortverwendung die exakt selben biologischen Tatsachen aus wie in deiner, und zusätzlich auch noch die psychologischen Tatsachen ihrer Selbstwahrnehmung. Die Sache ist die, dass du einen Wortgebrauch erlernt hast und ich einen anderen. Woher die Legitimität meines Wortgebrauchs kommt, ist klar: Es ist der Gebrauch, mit dem trans-Personen sich selbst identifizieren und charakterisieren. Woher die Legitimität deines Wortgebrauchs kommt, ist mir hingegen nicht klar. Aus der Biologie kann sie nicht kommen, weil man meinen Wortgebrauch durchaus auch unter Kenntnis und Anerkennung sämtlicher biologischer Tatsachen übernehmen kann. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Eine Cisfrau ist eine Nichttransfrau [...] |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Die Frage ist, ob eine Transfrau gleichermaßen eine Frau ist wie eine Cisfrau (die als solche logischerweise eine Frau ist). Ich widerspreche denjenigen, die diese Frage bejahen.
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Myron hat folgendes geschrieben: | ||
Versuch's! |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Die Norm "Du sollst nicht transsexuell sein!" ist freilich Bockmist, aber es besteht nun einmal die Tatsache, dass das natürliche Geschlecht der Menschen eine bimodale Kategorie mit zwei überragenden Polen ist. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Wenn also 99,9% der Bevölkerung (einschließlich aller körperlich unvermännlichten bzw. unverweiblichten Transsexuellen) eindeutig entweder männlich oder weiblich sind, dann kann von einem "Geschlechterspektrum" zwischen den beiden Polen keine Rede sein. |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||
Nun zur Transsexualität: Diese ist nämlich ebenfalls ein höchst seltenes Phänomen. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Wenn meine obige Aussage falsch wäre, dann wäre ein transsexueller Mann per se, automatisch eine Frau; und damit gäbe es eigentlich gar keine transsexuellen Männer, weil sie allein ihre Transsexualität (transsexuelle Identifikation) sofort zur Frau machen würde. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Das wäre allerdings nur dann möglich, wenn die linken (postmodernistisch-sozialkonstruktivistischen) Gender-Theoretiker mit ihrer (aberwitzigen) Auffassung recht hätten, dass die Geschlechtszugehörigkeit durch nichts weiter als die psychische Geschlechtsidentität und den soziokulturellen Geschlechtshabitus einer Person bestimmt wird, unter Absehung von allen biologischen oder physischen Merkmalen. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Noch'n Punkt: Transfrauen, die sexuell auf Nichttransfrauen stehen, bezeichnen sich oft als Lesben – auch wenn sie noch männliche Geschlechtsteile haben. Das finden die meisten lesbischen Frauen gar nicht gut – vor allem nicht, wenn eine Transfrau in einschlägigen Kontaktanzeigen nicht darauf hinweist. Denn sie wollen keine Partnerschaft und keinen Sex mit einer Transfrau ohne Vulva/Vagina (und ohne Brüste). Das wiederum finden die betroffenen Transfrauen gar nicht gut, die darauf oft mit Unverständnis und Wut reagieren, und sich als Diskriminierungsopfer gerieren. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Natürlich ist er das. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
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Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
Ist hier etwa Katholenvolk anwesend? Also... Qausikatholen? |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||||
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
(Dass man z.B. im Deutschen ein Schwein "Schwein" nennt, ist ja auch keine biologische oder physikalische Eigenschaft des Schweins, sondern ein Aspekt der Semantik der deutschen Sprache.) |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Es geht hier ganz primär um die Verwendung der Worte "Mann" und "Frau". Nichts in der Biologie macht es logisch zwingend, diskursunabhängig das Wort "Mann" allein für Menschen mit biologisch männlichem Geschlecht zu verwenden - andernfalls hätten z.B. auch die Franzosen Unrecht, wenn sie das selbe "homme" nennen. |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||||
Ohne mich in eure sonstige Diskussion einmischen zu wollen. Schwein ist meiner Ansicht nach die geschlechtsneutrale Bezeichnung für Eber/Borg (männlich) und Sau (weiblich), so wie Mensch die geschlechtsneutrale Bezeichnung für Mann (männlich) und Frau (weiblich) ist.
Das französische Wort homme bedeutet Mensch oder Mann. Das französische Wort für Frau lautet femme. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Provozierend gefragt: Fändest du es als Mädchen oder Frau nicht auch befremdlich, in einer öffentlichen Dusche (nur für Frauen) einem nackten Mann zu begegnen ...? |
Zitat: |
In einem spannenden BBC-Interview vom 23. Oktober 2015 erklärte die bekannte australische Feministin Germaine Greer, Transfrauen seien „keine Frauen“. Viele Frauen seien der Meinung, “Mann-zu-Frau-Transgender” sähen weder wie Frauen aus noch verhielten sich wie Frauen. Sie trauten sich jedoch nicht, das auch in der Öffentlichkeit zu sagen. Greer kenne einige Fälle, bei denen eine „Geschlechtsumwandlung“ in einer Katastrophe geendet sei. Auf die Frage der Interviewerin, ob sie verstehen könne, wenn sich Betroffene durch ihre Aussagen verletzt fühlen, entgegnete Germaine Greer: „Ich werde auch ständig von anderen Leuten verletzt. Menschen verletzen einander. Ich bin nicht bereit, einen Eiertanz aufzuführen.“ Aber aus Höflichkeit und Takt sei sie bereit, eine Transfrau auch als Frau anzureden. |
Zitat: |
Eine feministische Lesbengruppe sorgte bei der Pride-Parade für einen Eklat: Die Aktivistinnen warfen Transpersonen vor, Teil der "Vergewaltigungskultur" zu sein. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Wenn eine Transfrau mit Frausein das meint, was sie immer meint, dann hat sie Recht. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Um mich nochmal selbst zu wiederholen:
Wenn ich richtig gezählt habe, sind das jetzt schon zweieinhalb Argumente. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Definiere mir mal "Frau". |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Non sequitur. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Im Übrigen war von einem "Geschlechterspektrum" in dieser Diskussion bisher auch gar keine Rede. Überhaupt bist du noch eher als ich derjenige von uns beiden, der hier von einem "Spektrum" ausgeht. Deine Rede von "Fast-Frauen" ergibt zum Beispiel überhaupt nur dann einen Sinn, wenn sich die betreffenden Personen auf einem Spektrum relativ nahe zum Bereich "Frau" befinden, aber nicht innerhalb dieses Bereichs. Du redest so. Ich rede nicht so. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Na und? Die Cisnormativität, die ich aufgezeigt, beschrieben und kritisiert habe, speist sich nicht aus irgendeiner Statistik, sondern ist logisch in sich geschlossen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Unter Transgendern ist die Bezeichnung folgende: Ein transsexueller Mann, also ein Mann, der als Frau geboren wurde, ist ein Mann. Eine transsexuelle Frau, also eine Frau, die als Mann geboren wurde, ist eine Frau. Jetzt sag mir bitte, was an dieser Wortverwendung problematisch ist. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Es geht hier ganz primär um die Verwendung der Worte "Mann" und "Frau". Nichts in der Biologie macht es logisch zwingend, diskursunabhängig das Wort "Mann" allein für Menschen mit biologisch männlichem Geschlecht zu verwenden - andernfalls hätten z.B. auch die Franzosen Unrecht, wenn sie das selbe "homme" nennen. Wenn du eine bestimmte Verwendung dieses Wortes für allgemein verbindlich erklären willst, musst du dir also mehr einfallen lassen als das bloße Anführen biologischer Tatsachen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Hast du mal ein empirisch nachprüfbares Beispiel dafür, dass das zu ernsthaften Problemen führt? Die Lesben, die ich kenne (und ja, ich kenne einige Leute im LGBT-Bereich), sind jedenfalls ohne Ausnahme mit Transgendern und ihren Begriffsverwendungen solidarisch. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
So wie ich das sehe, haben wir in deinem Diskurs zwei theoretische Extremthesen. Eine, der du widersprichst, und eine, der du mindestens implizit zustimmst.
Die eine ist, dass die Selbstidenitfikation einer trans-Frau als Frau auch ihr biologisches Geschlecht bestimmt. Diese These ist natürlich falsch. Allerdings hast du immer noch zu zeigen, dass überhaupt irgendwer sowas vertritt. Die andere ist, dass das deutsche Wort "Frau" irgendwie notwendig mit den biologischen Tatsachen bezüglich des Geschlechts einer Person verbunden sei. Das ist allerdings eine philosophisch extrem steile These, um es mal nett auszudrücken. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Irritationen werden nie verschwinden. Dafür weicht die Natur selber ständig von den Normen ab, die aus ihr abgeleitet werden. Deswegen würde ich sagen, daß exakt definierte Abgrenzungen auch immer schon etwas illusionäres hatten. Man könnte ja auch drüber lachen. |
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