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Wie also erkläre ich einem Rassisten aus diesem Blickwinkel dass ein Mensch dunkler Hautfarbe nicht weniger wert ist? |
Nergal hat folgendes geschrieben: |
Wie bereits im bio-tax tread untergebracht, habe ich vor ein paar tagen mit einem Freund über die biosys und die Einteilung der Arten gesprochen.
Er meinte dann dass er mit der gängigen def von Art nicht sehr zufrieden ist (Reproduktive Vermehrung) weil so etwas bei Bakterien etc ja nicht so simpel ist. Dann sind wir auf den Rassismus zu sprechen gekommen, ein Rassist könnte ja auf Grund solcher Mängel einfach sagen es gibt 64 (die genaue anzahl der Möglichkeiten hab ich nicht mehr im Kopf) "Menschenarten" bzw "Rassen" wenn man von den Genen ausgeht die die Hautfarbe bestimmen oder durch ähnliche Merkmale unterscheiden dh die Einteilung der Nazi-Eugeniker somit eine Berechtigung hat, wenn man sie in diesem Licht betrachtet. Wie also erkläre ich einem Rassisten aus diesem Blickwinkel dass ein Mensch dunkler Hautfarbe nicht weniger wert ist? Und wie kann ich weiterhin den Begriff Art im großen und ganzen in der Biologie weiterverwenden (wenn überhaupt)??? |
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Angestoßen von der Debatte über Mesut Özil schildern Twitter-Nutzer mit Migrationshintergrund unter dem Hashtag #Metwo ihre Erfahrungen mit Rassismus in Deutschland – und teilen beschämende Geschichten und Eindrücke. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.twitter-hashtag-metwo-haben-deine-eltern-schon-eine-ehe-fuer-dich-arrangiert.d80906bc-f6c7-49f5-b89a-8c56b7efe337.html
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Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Das ist also das einzige was euch Spezialisten einfällt, wenn Menschen über erlebten Rassismus schildern?
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Zwei Grundschüler schreiben ein Diktat mit der gleichen Fehleranzahl. Trotzdem bekommt ein Schüler eine schlechtere Note, zeigt eine Studie. Denn der eine heißt Max und der andere Murat. |
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An der Studie haben 204 Studenten einer Pädagogischen Hochschule im Alter von durchschnittlich 23 Jahren teilgenommen. Während die eine Gruppe ein Diktat von „Max“ benotete, erhielt die andere Gruppe ein identisches Diktat, allerdings von „Murat“. Die Zahl der gefundenen Fehler war dabei gleich, unabhängig davon, ob das Kind vermeintlich deutsch oder türkisch war. Dennoch leiteten die Beurteiler aus der gleichen Zahl von Fehlern unterschiedliche Noten ab - zum Nachteil für die vermeintlich türkischen Schüler. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Gelebter Rassismus.
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Gelebter Rassismus.
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Kevins bekommen schlechtere Noten
Jungen mit dem falschen Vornamen haben es schwer: Lehrer trauen kleinen Kevins und Justins nicht nur weniger zu als Kindern, die Alexander oder Maximilian heißen. Die Pädagogen benoten sie mitunter auch schlechter - bei gleicher Leistung. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wer das glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann! Daß Deutschlehrer Aufsätze nach Geschmack beurteilen, ist bekannt, habe ich selbst erlebt, bei mir und anderen, und ist vermutlich auch unvermeidlich, aber Diktate mutwillig falsch zu beurteilen, ist eine Räuberpistole. Lehrer sind zwar vielleicht dumm, aber so dumm nun auch wieder nicht, und Schüler lassen das auch nicht durchgehen. Jetzt ist nur die Frage, was das für eine „Studie“ war. Mit der schulischen Realität hatte sie jedenfalls nichts zu tun. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wer das glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann! Daß Deutschlehrer Aufsätze nach Geschmack beurteilen, ist bekannt, habe ich selbst erlebt, bei mir und anderen, und ist vermutlich auch unvermeidlich, aber Diktate mutwillig falsch zu beurteilen, ist eine Räuberpistole. Lehrer sind zwar vielleicht dumm, aber so dumm nun auch wieder nicht, und Schüler lassen das auch nicht durchgehen. Jetzt ist nur die Frage, was das für eine „Studie“ war. Mit der schulischen Realität hatte sie jedenfalls nichts zu tun. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Das klingt mir jetzt doch all zu sehr nach: "Wenn das Ergebnis mir nicht passt, ist es bestimmt gefälscht". Solange Du nicht den Nachweis bringst, dass die Studie nicht "ordentlich" durchgeführt wurde, glaube ich sie. Der Ball liegt bei Dir. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Ich habe einfach jahrelange Erfahrung in diesem Geschäft, und dieser Plott ist einfach zu dumm konstriuert. Für jedes Diktat gibt es ein Bewertungsschema. Da ist kein Ermessensspielraum. Man könnte höchstens Fehler „übersehen“, und genau das wird ja von der Studie eben nicht behauptet, und in der Praxis ist auch das selten, denn die Schüler vergleichen ihre Arbeiten. Ich habe Sachkenntnis und Argumente, du nur einen Zeitungsartikel. |
Zitat: |
Zusammenfassung.
Disparitäten bei der Leistungsbewertung von Schülern und Schülerinnen mit Migrationshintergrund konnten häufig für den Übergang zwischen Grundschule und weiterführender Schule nachgewiesen werden. In der hier vorgestellten Studie wurde geprüft, ob sich solche Zusammenhänge auch nach dem Übergang auf das Gymnasium zeigen. Untersucht wurde der Effekt des Migrationshintergrundes von Schüler_innen auf die Leistungsbewertung im Fach Mathematik bei Klassenarbeiten und Zeugnissen. Daten von 1487 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten und deren 56 Lehrkräften im Fach Mathematik zu fünf Messzeitpunkten (Beginn der fünften Klasse bis zum Ende der sechsten Klasse) zeigten, dass Schüler_innen nicht-deutscher Herkunft auch unter Kontrolle von Leistungen in standardisierten Tests signifikant schlechtere Klassenarbeits- und Zeugnisnoten erhielten. Der Effekt blieb im Zeitverlauf stabil. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Nicht im laufenden Verfahren das Thema ändern! Es ging ausschließlich um die Bewertung von Diktaten! |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Das ist also das einzige was euch Spezialisten einfällt, wenn Menschen über erlebten Rassismus schildern?
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Vorsicht, manche sozialen Phänomene sind komplizierter als gedacht. Es könnte bei vielen Lehrern auch eine andere Komponente im Spiel sein. Immigrantenkinder können eher der Unterschicht zugeordnet werden. Kleine Kevins werden auch gemobbt. Deswegen könnte "Murat" schlechter bewertet werden, weil er der falschen "Klasse", d.h der Unterschicht zugeordnet wird (!). http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/grundschullehrer-vorurteile-kevins-bekommen-schlechtere-noten-a-712948.html
Spannend wäre eine obige Studie mit den Kandidaten "Kevin" vs. "Murat". |
Code: |
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/schul-untersuchung-jungen-werden-bei-den-noten-benachteiligt-a-524828.html |
Zitat: |
Ein Bericht des Bundesbildungsministeriums zeigt, dass Jungen bei gleicher Leistung oft schlechtere Noten erhalten - und damit auch für unangepassteres Verhalten bestraft werden. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||
ja, und wenn wir bei der Studie noch die Geschlechter mischen, etwa so, Max vs. Aisha bekommen wir auch andere Ergebnisse. Weil wir ja wissen! das Jungs bei gleicher Leistung in unserem Schulsystem diskriminiert werden:
Aufgrund des sehr hohen Anteils von Frauen in der Germanistik und der Pädagogik, sollte man vielleicht die Frage stellen, wie hoch denn der Anteil von Frauen in der Diktatebewertungsgruppe war, und aus welchen sozialen Milieus diese kommen. Vielleicht steht dies ja auch in der von Vrolijke verlinkten Studie, aber ich glaube eher nicht, Insgesamt finde ich es gut, dass Problembewusstsein von Studenten in diesen Fragen der Ungleichbehandlung geschult wird, aber ich halte es schwierig, derartige Ergebnisse auf 'alle Lehrer' einfach mal so anzuwenden. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
(...)
Du kannst die Studie mal durchlesen. Da könnte durchaus drinn stehen, wie hoch der Frauenanteil war. (...) |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
Steht es nun drin oder nicht. Du solltest halt mal liefern, oder verlinkst Du einfach Artikel, die Du nicht gelesen hast? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich schrob, dass es um die Aussage zu tätigen: "es wird diskriminiert", es überhaupt nicht relevant ist. Mein English ist eindeutig zu schlecht, um mich mühsam durch den ganzen Artikel zu wühlen. Mich interessiert es übrigens nicht, wie hoch der Frauenanteil war. Dich interessiert es doch. Also kannst Du es doch suchen. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||||||
Dich interessiert doch nur Dein Urteil, was Du schon gefällt hast - siehe die von Dir gesetzte Überschrift zu dem FAZ-Artikel: |
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Linksextrem
Als linksextrem gilt man für Rechte, wenn man Anhänger der bekannten linksextremen Kampfschrift "Grundgesetz" ist. |
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Gutmenschen
Auch in intellektueller Darreichungsform als "Hypermoralisten" verfügbar, handelt es sich im rechten Sprachgebrauch um Leute, die einen gewissen Mindestanstand im Alltag und Grundrechte für alle Menschen für politische Werte halten. Die Bezeichnung Gutmensch ist eine Schuldabwehr, weil sich Rechte und Rechtsextreme schlecht fühlen, wenn ihr fehlender Anstand im Kontrast zu Nichtrechten so deutlich wird. |
Zitat: |
Linksgrünversifft
Selbst die CSU wird von Rechten und Rechtsextremen regelmäßig als "linksgrünversifft" beschimpft. Wer so weit rechts steht, dass er die CSU für links hält, glaubt auch, dass 12 Jahre tausend Jahre lang sein können. Übersetzung: Linksgrünversifft sind Leute, die Massenmord tendenziell eher nicht für eine geeignete Lösung sozialer Probleme halten. |
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Remigration
Bedeutet ursprünglich Rückwanderung, wird von Rechten aber als Aufforderung verwendet. Remigration ist "Ausländer raus!" für Abiturienten. |
Gödelchen hat folgendes geschrieben: |
Der Begriff Verzerrung ist der wesentliche, der aus deinem Beitrag in das Alltägliche ausstrahlt.
Rassismus erscheint heute als Allzweckwaffe gegen die überall einbrechende Komunikationsmisere zu sein. Rassismus ist dadurch zum Fliewatüüt der Debatte über das Gemeinsame geworden. Rassismus ist erst dann Rassismus, wenn er dem rassistisch angegangenen Subjekt einen erkennbar, messbaren Schaden zufügt. So ein Geschwalle wie in #metwo ist eigentlich nur das, was andere früher auf dem Schulhof mit einer Ohrfeige oder ein Ab- Dafür beantwortet hätten. Aber man kann seine Debattenposition heute mit der Allzweckwaffe Rassismus natürlich verbessern, den Widerpart moralisch unter Druck setzen. Dem darf ein satirisches Mimimi- Memmimemmi entgegengesetzt werden, um eine gleichberechtigte Ebene wiederherzustellen,,,,,,,,,,, |
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