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Chinasky dirty ol' man
Anmeldungsdatum: 27.03.2006 Beiträge: 1257
Wohnort: Hoher Norden
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(#2287932) Verfasst am: 08.10.2022, 12:07 Titel: Gemeindeersatz für Ex-Christen? |
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Moin zusammen,
falls es zu dem Thema schon einen anderen Thread geben sollte (hab keinen gefunden, was aber auch nur ein Ausweis meiner beschränkten Recherche-Skills sein könnte) - bitte dahin verschieben oder verlinken! Danke im Voraus!
Wohin kann man einen frisch seinem Glauben entsagt habenden Ex-Christen* verweisen, der unter anderem damit hadert, dass sein soziales Leben in der Gemeinde mit auf dem Spiel steht? Gibt's da in Deutschland irgendwas Organisiertes? Ich hab als erstes auf dieses Forum hier verwiesen, aber so eine richtig sozialkuschelige Veranstaltung ist es ja denn doch nicht (sonst wär ich öfter hier ). Oder hab ich was übersehen? Für Tips und Links wäre ich dankbar!
*Ob das Theodizeeproblem nun unbedingt der Fels des Atheismus sei, will ich nicht unbedingt behaupten. Aber es scheint doch - konkret am eigenen Leib erlebt - eine Art Axt zu sein, die effektiv Glaubenswurzeln zu zerhacken vermag...
_________________ Still confused - but on a higher level.
Mein Zeugs auf deviantart
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astarte Foren-Admin
Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46490
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(#2287935) Verfasst am: 08.10.2022, 14:54 Titel: |
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Na einmal gibt es ja den Verein, der dieses Forum lange betrieben hat:
den IBKA.
Die Homepage findest du wie einige andere in der Linkliste oben unter dem Logo des FGH ganz rechts. Oder noch einfacher: Klick: Linkliste FGH
Dort ist auch ganz unten die ausführliche Linkliste des IBKA verlinkt, da geht es zu den regionalen Vereinen und Verbänden u.v.m.: https://ibka.org/links.html
_________________ Tja
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2344
Wohnort: Köln
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(#2287936) Verfasst am: 08.10.2022, 15:08 Titel: Re: Gemeindeersatz für Ex-Christen? |
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Chinasky hat folgendes geschrieben: | Moin zusammen,
falls es zu dem Thema schon einen anderen Thread geben sollte (hab keinen gefunden, was aber auch nur ein Ausweis meiner beschränkten Recherche-Skills sein könnte) - bitte dahin verschieben oder verlinken! Danke im Voraus!
Wohin kann man einen frisch seinem Glauben entsagt habenden Ex-Christen* verweisen, der unter anderem damit hadert, dass sein soziales Leben in der Gemeinde mit auf dem Spiel steht? Gibt's da in Deutschland irgendwas Organisiertes? Ich hab als erstes auf dieses Forum hier verwiesen, aber so eine richtig sozialkuschelige Veranstaltung ist es ja denn doch nicht (sonst wär ich öfter hier ). Oder hab ich was übersehen? Für Tips und Links wäre ich dankbar!
*Ob das Theodizeeproblem nun unbedingt der Fels des Atheismus sei, will ich nicht unbedingt behaupten. Aber es scheint doch - konkret am eigenen Leib erlebt - eine Art Axt zu sein, die effektiv Glaubenswurzeln zu zerhacken vermag... |
Das säkulare Angebot an Kulturgruppen ist in Deutschland massiv. Da gibt es das ganze Vereinswesen und nicht christliche sozial Einrichtungen wie Jugendzentren (da gibt es auch Versionen für ältere). Die Mehrheit der Christen ist auch in diesen Feldern um ein vielfaches aktiver als Sie es in den christlichen Gemeinden sind. Meine Großeltern gingen in den 20 Jahren, wo ich sie erlebt habe, außer zu besonderen Anläsen wie Beerdigungen und Taufe, nicht in die Kirche und nahmen auch nicht an kirchliche Aktivitäten teil. Trotzdem war ihr Kalander gut mit sozialen Veranstaltungen gefüllt.
Für die Christen in Deutschland ist es eher ungewöhnlich, dass das ganze soziale Leben in und um die Kirche organisiert ist.
Wer spezifisch atheistische Gemeinschaften sucht, die um das Atheisten-Sein organisiert sind, die sind selten. Atheismus ist halt kein ausgefülltes Weltbild, kann sich jede beliebig füllen.
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Chinasky dirty ol' man
Anmeldungsdatum: 27.03.2006 Beiträge: 1257
Wohnort: Hoher Norden
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(#2287962) Verfasst am: 09.10.2022, 11:48 Titel: |
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Danke für Eure Antworten!
@astarte: Ja, der ibka war mir auch als erstes eingefallen, aber auch dessen regionale Portale sind nicht unbedingt das, was ich als ein "barrierefreies" Angebot für Leute bezeichnen würde, die eben ganz praktisch den Verlust ihrers Gemeindelebens zu kompensieren versuchen.
@AlexJ: Das sehe ich ähnlich wie Du. Als Atheist finde ich, wenn ich kulturell interessiert bin, selbst hier auf dem Lande jede Menge Angebote (allerdings häufig tatsächlich irgendwie mit der Kirche verbändelt), die ich wahrnehmen kann, ohne Christ zu sein. So, wie's Deinen Großeltern ging, geht es meiner Mutter, deren Terminkalender quillt über und bestätigt den allgemeinen Befund, dass Rentner nie Zeit haben.
Zitat: | Für die Christen in Deutschland ist es eher ungewöhnlich, dass das ganze soziale Leben in und um die Kirche organisiert ist. |
Mein Anlaß für diesen Thread ist eine bestimmte Person, die eben aus einem pfingstlerisch-charismatischen Umfeld kommt. Und bei denen isses halt doch so, dass das soziale Leben stark in und durch die Kirchengemeinde strukturiert ist. Diese "freien" Kirchen, die man gern pauschal als "Evangelikale" bezeichnet, wachsen in Deutschland - im Gegensatz zu den großen Landeskirchen, denen ja ihre Schäflein in Scharen davonrennen.
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